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Aktivitäten

Musikalische Inhalte werden in ihrer ganzen Vielfalt und Tiefe abgedeckt und immer an die effektiven Entwicklungsmöglichkeiten jedes einzelnen Schülers oder jeder beteiligten Gruppe angepasst.

Die Idee ist, durch günstige Bedingungen und die Beachtung des Lerntempos die Reaktion auf die empfangenen Reize zu erleichtern und zu vermeiden, dass Schüler aufgeben.

Das pädagogische Projekt der Musikschule umfasst vier Aktionslinien:

♬  Musikalisierung 
♬  Technische und theoretische Entwicklung
♬  Gruppenpraxis 
♬  Unterstützung bei der Berufsausbildung
 
 


Musikalisierung

 
Ziel ist es, das Bewusstsein für Musik zu schärfen, sowohl beim Akteur des Musizierens als auch beim Zuhörer. Ein Prozess, der auch kognitive, soziale und psychomotorische Fähigkeiten entwickelt. 

Die Musikalisierung dient als eine Art Auftakt für den Einstieg in andere Kurse der Schule.

Der Umgang mit Klangmaterialien, das Singen, das Anhören neuer Repertoires, der Einsatz des Körpers als Klang- und Ausdruckselement, das Üben und erste Kontakte mit der konventionellen Instrumentalpraxis sind die Tätigkeiten, die Kinder auf spielerische Weise zum Hören und Musizieren befähigen.

Diese Strategie wurde auch in kommunalen Kindertagesstätten in der Rocinha und mit Gruppen angewendet, die vom Child Labor Eradication Program (PETI) betreut werden, institutionellen Partnerschaften zur Gewährleistung der Kinderrechte.
 



Technische und theoretische Entwicklung

 
In diesem Bereich finden vertiefende Kurse zur technischen und theoretischen Verbesserung statt. Es gibt Unterricht auf folgenden Instrumenten: Gitarre, Cavaquinho, Klavier/Keyboard, Perkussion, Blockflöte; Querflöte, Klarinette, Posaune, Trompete und Horn; Violine, Bratsche, Cello sowie Kontrabass und Harfe. 

Außerdem gibt es Unterricht in Theorie und Gehörbildung, Chorgesang, Einführung in Notenverlagsprogramme und andere Dinge, die gelegentlich durchgeführt werden.

Das Ziel besteht darin, die Individualität und das Lerntempo jedes einzelnen Schülers zu respektieren. Daher haben die Kurse keine linearen Zyklen (Semester oder Jahr).

Der Schüler kann jederzeit auf Grundlage der Einschätzung der Lehrkräfte in mehr oder weniger fortgeschrittene Klassen wechseln. Dabei wird darauf geachtet, dass er sich an die neue Umgebung anpasst.

Es gibt keine Stufen oder Prüfungen, sondern nur das Ziel, die technischen und theoretischen Fähigkeiten zu entwickeln und ein Repertoire zu erarbeiten.




Ensemblepraxis

 
Die Strukturierung einer Ensemble-Praxis als Handlungslinie geht über die pädagogische Ressource hinaus. Sie schafft ein Umfeld für die kollektive Repertoireproduktion und erfordert eine größere Bereitschaft zu Höchstleistungen. 

Es ist die Form, die den Erfahrungen des Musikhörers am nächsten kommt, weil sie das musikalische Gehör verbessert.

Sie entwickelt die Instrumentalpraxis und Gesangsfähigkeiten sowie die Fähigkeit, im Team zu arbeiten.

Bei den Teilnehmern handelt es sich um Schüler mit gehobenem und hohem Niveau, die im Hinblick auf öffentliche Präsentationen einen zusätzlichen Arbeitsaufwand für die Proben haben.
 
Es bildeten sich einige herausragende Gruppen: Blockflötenensemble, Gitarren-Zupforchester, Blas- und Gitarren-Zupforchester, Streich-Orchester, Big Band, Streichquartett, Band 5Pi, Gitarren-Ensemble, Kammerorchester, Brass-Band, und die Band Sons da Viela.

Zwei Gruppen erreichten ein hohes Leistungsniveau und begannen professionell aufzutreten: BanDaCapo und Chorando à Toa.
 

 

Unterstützung für die Berufsausbildung

 
Die Musikschule Rocinha strebt für seine Schüler das höchste Niveau an, sowohl in der technischen, theoretischen und musikalischen Entwicklung als auch in den musikpädagogischen Fähigkeiten.

Darüber hinaus fungiert sie in zweierlei Hinsicht als Vermittler im Verhältnis zwischen Studierenden und Arbeitsmarkt. Im ersten Fall erreichen die Studierenden durch die Teilnahme an Ensembles ein hohes Leistungsniveau, engagieren sich in der Kulturszene und beeindrucken dort das Publikum. 

Auf der anderen Seite gibt es in der Musikschule Studierende, die als Mentoren unter der Aufsicht von Lehrern gegen Bezahlung Unterricht geben. 

Dabei besteht die Möglichkeit, ein Studium zu beginnen und eine akademische Laufbahn einzuschlagen – was bereits auf Dutzende von Studierenden zutrifft.

Auch wenn dies nicht unser Hauptanliegen ist, sind diese Ergebnisse sichtbarer, weil sie einen unmittelbareren Einfluss auf die Sicht des Beobachters haben.